PsychoanalytikerIn SGPsa/IPA

Der Titel PsychoanalytikerIn SGPa/IPA, der in der Schweiz nur von der Schweizerischen Gesellschaft für Psychoanalyse verliehen wird, ist in der Schweiz und international unbefristet anerkannt. Die Ausbildung wird von der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung (IPV – im Folgenden "International Psychoanalytical Association" IPA) geregelt, deren Mitglied die SGPsa ist, und wird mit verschiedenen von der IPA und der SGPsa zugelassenen Gremien durchgeführt (siehe Ausbildungszentren). Eine der Zulassungsbedingungen und Besonderheit der Ausbildung in der SGPsa ist die persönliche Psychoanalyse, die vor der Aufnahme zur Ausbildung begonnen sein muss (siehe Zulassungsbedingungen).

Schwiezerische Psychoanalytische Gesellschaft

Die Ausbildung im Überblick:
 

Die SGPsa bietet drei Ausbildungswege an; Grundausbildung, integrierte Ausbildung und suksessive Aufbildung. Sie sind auf die Psychoanalyse von Erwachsenen ausgerichtet und bieten die Möglichkeit, eine Spezialisierung hinzuzufügen, um Psychoanalytiker für Kinder und Jugendliche zu werden. Alle drei Bildungswege werden innerhalb der SGPsa und in den Ausbildungszentren berufsbegleitend absolviert.

Die Ausbildung umfasst den Erwerb verschiedener psychoanalytischer Kompetenzen. Die Ausbildungsschritte werden von den entsprechenden Kommissionen bestätigt (siehe Kommissionen).



Ich möchte PsychoanalytikerIn für Erwachsene werden:
 


Ich möchte PsychoanalytikerIn für Kinder und Jugendliche werden:


Ich möchte PsychoanalytikerIn für Erwachsene werden:
 


Die Grundausbildung konzentriert sich auf die Erwachsenenpsychoanalyse und wird bei verschiedenen von der IPA und der SGPsa anerkannten Instanzen absolviert, insbesondere bei den Ausbildungszentren der SGPsa.

Sie endet mit einer Prüfung vor der Nationalen Unterrichtskommission (siehe: NUK)  und dem Erwerb des Titels PsychoanalytikerIn SSPsa/IPA (siehe: assoziiertes Mitglied).

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Ich möchte PsychoanalytikerIn für Kinder und Jugendliche werden:


Die SGPsa bietet zwei Ausbildungswege an, um Psychoanalytiker/in für Kinder und Jugendliche zu werden: die integrierte Ausbildung und die sukzessive Ausbildung. In beiden Fällen ist die Grundausbildung zum Psychoanalytiker/in SGPsa/IPV für Erwachsene obligatorisch und wird durch die Spezialisierung ergänzt.

Sie endet mit einer Prüfung vor der Nationalen Unterrichtskommission (siehe: NUK) und dem Erhalt des Titels Psychoanalytiker/in SGPsa/IPA (siehe assoziiertes Mitglied) sowie der Anerkennung durch die Kommission für Kinder- und Jugendlichenpsychoanalyse (siehe: COPEA) als Psychoanalytiker/in für Kinder und Jugendliche (PKJ).

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FAQ - häufig gestellte Fragen

Die SSPsa ist eine der Teilgesellschaften der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung (IPV - auch IPA), die ihrerseits 1908 von Sigmund Freud gegründet wurde (siehe: Geschichte der SSPsa). Die SSPsa garantiert die Qualität der Ausbildung und ist die einzige Vereinigung in der Schweiz, die den Titel des IPA-Psychoanalytikers verleihen kann, der somit gesetzlich geschützt ist.

  1. Eine persönliche Psychoanalyse, durchgeführt in einem Rhythmus von drei (3), vier (4) oder fünf (5) Sitzungen pro Woche bei einem AusbildungsanalytikerIn (AA) oder einem ordentlichen Mitglied (OM) der SGPsa. Die regionale Unterrichtskommission (RUK) entscheidet über die Gültigkeit einer Analyse, die von einem/r Analytiker/in einer anderen IPA-Gesellschaft durchgeführt wurde, der /die einen Titel besitzt, der einem AA (Ausbildungsanalytiker/in) oder OM (ordentliches Mitglied) der SGPsa gleichwertig ist.
     
  2. Der Besitz eines Universitätsabschlusses
     
  3. Die vor oder während der Ausbildung abgeschlossene, mindestens einjährige, klinische Tätigkeit in einem psychiatrischen Zentrum.

  • 1. Interviewreihe: Zwei Interviews mit zwei frei gewählten Mitgliedern der Regionalen Unterrichtskommission (RUK) der Region, in der die Ausbildung absolviert wird.
     
  • Intervall von mindestens einem Jahr
     
  • 2. Interviewreihe: Zwei Interviews mit zwei frei gewählten Mitgliedern der Regionalen Unterrichtskommission (RUK)der Region, in der die Ausbildung absolviert wird (Deutschschweiz oder französischsprachige Schweiz und Tessin). Es ist nicht notwendig, dass diese Interviews mit denselben Personen wie in der ersten Interviewreihe durchgeführt werden.
     
  • Zulassung zur Ausbildung: Die zuständige Regionale Unterrichtskommission (RUK) beurteilt auf der Grundlage von zwei Interviewreihen mit jeweils zwei Interviews im Abstand von mindestens einem Jahr (siehe oben), ob einerseits die Fähigkeit vorliegt, über die persönlichen analytischen Erfahrungen zu berichten und sich in die psychoanalytische Ausbildung hineinzuversetzen. Im Falle der Erteilung des Status »AnalytikerIn in Ausbildung (AiA)» der SGPsa beginnt die Ausbildung und alle SGPsa-Mitglieder werden darüber informiert.  
     

 

Die Schweizerische Gesellschaft für Psychonanalyse (SGPsa) ist eine wissenschaftliche Fachgesellschaft, deren Ziel es ist, die von Sigmund Freud begründete Psychoanalyse zu erhalten, zu fördern und weiterzuentwickeln. Sie bietet eine berufsbegleitende Ausbildung zum/r PsychoanalytikerIn an, die internationalen Standards entspricht. Sie verfügt über langjährige Erfahrung in der Ausbildung von PsychoanalytikernInnen und garantiert somit eine qualitativ hochwertige Ausbildung. Die SGPsa organisiert für ihre Mitglieder und AnalytikerInnen in Ausbildung wissenschaftliche Veranstaltungen und entwickelt Forschungsprojekte, um von der intellektuellen und kulturellen Vielfalt der nationalen und internationalen psychoanalytischen Gemeinschaft zu profitieren.

Der/die Analytiker/in in Ausbildung (AiA) der SGPsa ist einem regionalen Ausbildungszentrum der SGPsa angegliedert. Dadurch profitiert er von verschiedenen Vorteilen:

  • Automatische Mitgliedschaft bei der IPSO
  • Anerkannte und qualitativ hochwertige Ausbildung in Erwachsenen-, Kinder- und Jugendpsychoanalyse (vgl. integrierte oder sukzessive Ausbildung) durch die IPA
  • Zugang zu wissenschaftlichen Veranstaltungen der SGPsa und der IPA
  • Zugang zum PEP-Web
  • Integration in das nationale und internationale Netzwerk der Psychoanalyse
  • Vorzugstarife für IPA-Kongresse, -Konferenzen und -Webinare.
  • Möglichkeit, Artikel im Bulletin der SGPsa zu veröffentlichen.
  • Anspruchsberechtigung für den Wissenschaftspreis der SGPsa "Prix Germaine Guex".
  • Von der intellektuellen und kulturellen Vielfalt der nationalen und internationalen psychoanalytischen Gemeinschaft profitieren

Die Ausbildung zum Psychoanalytiker richtet sich in erster Linie an qualifizierte Ärzte und Psychologen mit klinischer Berufserfahrung (mindestens ein Jahr), die eine berufsbegleitende psychoanalytische Ausbildung nach internationalen Standards absolvieren möchten.

 

Die SSPsa bietet eine psychoanalytische Ausbildung an, die aus intensiver persönlicher Erfahrung (siehe Voraussetzungen), regelmäßiger Supervision und der Teilnahme an theoretisch-klinischen Seminaren besteht. Der Weg des /r AiA (Analytikers/in in Ausbildung) wird durch regelmässige Treffen mit Mitgliedern der Regionalen Unterrichtskommission (RUK) begleitet. Die theoretisch-klinische Ausbildung basiert einerseits auf der Teilnahme an Kongressen, Konferenzen und Seminaren der Ausbildungszentren der SGPsa und der IPV, andererseits auf dem Selbststudium der psychoanalytischen Literatur (siehe: Lektüre). Der klinische Teil der Ausbildung wird in speziellen praxisorientierten Seminaren vertieft. Die psychoanalytische Grundausbildung dauert durchschnittlich 5 bis 10 Jahre und endet mit dem Erwerb der assoziierten Mitgliedschaft und dem Titel "PsychoanalytikerIn SGPsa/IPA" , der zur Durchführung von Psychoanalysen ohne Supervision berechtigt. Dieser Schritt bestätigt die Autonomie der Praxis des/r AnalytikerIn.

Die Schulungen werden bei verschiedenen, von der IPA und der SSPsa zugelassenen Stellen durchgeführt. Die Kosten für die Ausbildung zum/r PsychoanalytikerIn IPA setzten sich wie folgt zusammen:

  • Persönliche Psychoanalyse*
  • Formative Supervision*
  • Klinische, theoretische, theoretisch-klinische Seminare*
  • Konferenzen und andere wissenschaftliche Veranstaltungen*

*Die Preise der verschiedenen Module variieren je nach Anbieter und können nicht pauschal beziffert werden.